Was ist ein Skandal? Ungerechtigkeit oder Unbarmherzigkeit?

Oder anders herum gefragt, ist ein Skandal auf den Verlust von Gerechtigkeit oder Barmherzigkeit zurück zu führen.

Wenn etwas gerecht ist, braucht es keine Barmherzigkeit. Es ist gerecht.

Wenn jemand Barmherzigkeit benötigt, hat er einen Fehler gemacht. Die Akzeptanz eines Fehlers ist immer ungerecht.

 

Wenn Fehler machen bestraft wird, geht das Menschsein selbst auf einen Irrtum, eine Ungerechtigkeit zurück.

 

Auf der Suche nach dieser Ungerechtigkeit können wir in den vedischen Mythen folgende Geschichte finden:

Die Devas und die Asuras hatten gemeinsam den Milchozean aufgewühlt, um in den Besitz des Unsterblichkeit verheißenden Trankes Amrita zu gelangen. Gemäß einer vorherigen Absprache sollte Vasuki (der Anführer der Asuras) als Gegenleistung für seine Hilfe, ebenfalls von diesem Trank erhalten. Die Götter (Devas) wollten jedoch verhindern, dass ein Dämon (von den Göttern so betitelt) unsterblich werden würde und schlossen Vasuki aus ihrer Runde aus, wollten also ihr Versprechen nicht einhalten. Vasuki gelang es dennoch, sich in die Versammlung einzuschleichen und noch bevor er entdeckt wurde, hatte er bereits einen Schluck Amrita getrunken.

Durch das Gezetere von Sonne und Mond aufmerksam gemacht, schleuderte Vishnu seine Waffe und trennte mit dem Diskus den Kopf vom Körper des Vasuki. Doch, weil jener bereits den Unsterblichkeitstrank getrunken hatte, lebte dieser von nun an, in zwei Teilen weiter. Als Rahu, der Kopf ohne Körper und Ketu als der Körper ohne Kopf, werden in der vedischen Astrologie die beiden Mondknoten bezeichnet.

 

Die Energie der Mondknoten drücken symbolisch bestimmte Kräfte aus:

Rahu, der aufsteigende Mondknoten, repräsentiert die nicht durch Gefühle oder Instinkte regulierte Welt der Gedanken und

Ketu, der absteigende Mondknoten,  der „kopflos“ handelnd, den eigenen Instinken ausgeliefert, ist.

Astronomisch entsprechen die Mondknoten den Schnittpunkten der Mondbahn mit der Ebene der Sonnenbahn aus der Perspektive von der Erde aus gesehen. Die Sonnen- und Mondbahn sind nicht deckungsgleich, sondern stehen in einem Winkel von 5 Grad zueinander und erzeugen so die beiden Schnittpunkte / Mondknoten / Rahu und Ketu.

In der vedische Astrologie werden die beiden Planeten Sonne und Mond (Neumond und zu bestimmten Zeiten) als Übeltäter bezeichnet. Die Sonne repräsentiert dabei die Seele mit dem göttlichen Wesenskern aber auch das EGO. Der Mond entspricht dem Geist, in seiner Eigenschaft als Reflexionsfläche des göttlichen Geistes und beschreibt die Wahrnehmungsfähigkeit. Es heißt deshalb, dass nur ein reiner Geist (Vollmond) die Herrlichkeit Gottes reflektieren kann.

Hier nun noch ein paar Links zu

Asura:

Asura aus vishnupedia

Asura Hinduismus

Asura Buddhismus

und Vishnu:
Gott Vishnu

vishnupedia

 

 

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